Zugerstrasse 16+18, Cham

Als Energiequelle dient der neue Anschluss über die Fernwärme. Die Fernwärmeleitungen wurden bis in die Hauptzentrale hineingeführt und von dort aus mittels Übergabestation an die jeweiligen Heizungsgruppen geführt. Die Wärmeabgabe erfolgt in den Mietwohnungen und in den Gewerbeflächen über ein Fussbodenheizungssystem. Die Gewerbeflächen können nachträglich mit einer aktiven Kühlung ausgerüstet werden und sind somit flexibel in der Verwendung.

Für die beiden Gewerberäume wurden zwei separate Lüftungsanlagen realisiert. Während der Planungsphase war noch nicht klar fixiert, für welche Raumnutzungen die Lüftungsanlagen konstruiert und dimensioniert werden sollten. In Absprache mit der Bauherrschaft wurden Nutzungsbedürfnisse ausgearbeitet und in die Planung integriert. Die installierten Lüftungsanlagen weisen eine hohe Flexibilität auf, so dass der Mieter je nach Bedürfnis seine Lüftungsanlage erweitern kann. Nebst den beiden Lüftungsanlagen für das Gewerbe, wurde eine Lüftungsanlage für die Kellerräume sowie eine Abluftanlage für die Tiefgarage mit natürlichen Nachström-Öffnungen realisiert.

Das Wasserversorgungssystem wurde noch vor der Einführung der neuen Reglemente W3/E3 im September 2020 konzipiert. Dennoch wurden besonders die hygienischen Aspekte berücksichtigt. Gartenventile wurden gegen stehendes Wasser abgesichert und nachträglich auch Beprobungsstellen eingeplant.

Dank der kompakten Anordnung der Nasszellen durch den Architekten konnten die Entwässerungsgegenstände optimal erschlossen, und mit natürlichem Gefälle der Kanalisation zugeführt werden. Im Untergeschoss angeordnete Apparate wurden über eine Abwasserhebeanlage geführt. Auch das Regenwasser wird im Gebäude gefasst und der Kanalisation zugeführt.